Rückblick Ökum. Seniorenausflug 2022
Seniorenausflug zum Klöntalersee
Helene Nägeli
26 Personen fanden sich am Morgen des 9. Juni um ca. 08.00 beim Restaurant Ochsen in Müllheim ein für einen Ausflug mit dem Apfelcar. Das Ziel war dieses Jahr der Klöntalersee, eigentlich die Schwammhöhe. Leider rutscht die Strasse weg und sie wird nicht saniert. Deshalb dürfen Busse ab sofort nicht mehr auf die Schwammhöhe fahren, nur noch Autos, Töffs, Bikes und natürlich Wanderer sind gestattet.
Die Kaffeepause, mit feinen Gipfeli genossen wir auf dem Sternenberg. Aber vorher hat unser Pfarrer Florian Homberger noch eine Andacht in der kleinen Kirche nebenan abgehalten. Unser Gesang, den wir schon im Car übten, erklang darin natürlich viel voller. Die schönen, modernen Glasfenster geben dieser Kirche eine harmonische Atmosphäre.
Auf der Weiterfahrt nach Bauma erfuhren wir, dass unser Pfarrer in dieser Gegend seine Kindheit verbracht hatte. Er wuchs in Fischenthal auf. Er hat uns beim Vorbeifahren noch sein Elternhaus gezeigt.
Das Ziel für den Mittagshalt war das Restaurant Vorauen am Klöntalersee. Auf dem Weg entlang des Sees gab es einige Baustellen und der Platz für die Durchfahrt war sehr schmal. Dank der geschickten Fahrweise von Herr Walter Madörin «landeten» wir heil an diesem Ort.
Fast senkrecht unter den hohen Gipfeln des Glärnischmassiv liegt der tiefblaue Klöntalersee. Das Klöntal ist ein beliebtes Ausflugsziel – im Sommer wie im Winter.
Der Klöntalersee ist ein durch eine Sackung von der südlichen sowie einem Bergsturz von der nördlichen Talflanke her entstandener Natursee. Er wurde später mit einem Erdschüttdamm zu einem Stausee aufgestaut.
Er liegt im Klöntal im Kanton Glarus auf der Höhe von 848 m ü.M. und hat eine Fläche von etwa 3,3 km2.
Der Hauptzufluss ist die Klön, von den Einheimischen «Chlü» genannt. Der Abfluss ist der Löntsch, der bei Netztal in die Linth fliesst.
Ursprünglich verkehrten, als Attraktion für Touristen, von 1892 bis in die 1950er-Jahre verschiedene Dampfschiffe auf dem See. Seit 1908 wird der See zur Gewinnung von Elektrizität genutzt. Es handelt sich um den ältesten und grössten Speichersee der Schweiz.
Bevor die Eismaschinen erfunden wurden, wurde gewerbsmässig Eis abgebaut, wenn der See zugefroren war. Dies geschah 1953 letztmals durch die Brauerei Wädenswil.
Unterhalb der heutigen Staumauer wurde im 17. Jahrhundert für kurze Zeit minderwertiges Eisenerz abgebaut.
Der Rückweg führte uns über den «Ricken». Beim Restaurant Bildhus hielten wir für den Zvierihalt.
Das Wetter war sehr abwechslungsreich von Sonne über Regen und interessanten Wolkengebilden konnten wir alles «geniessen». Wir hatten aber doch viel Glück, es regnete meistens wenn wir im Bus sassen. Beim Aussteigen hat es nie «geschüttet» manchmal hat uns die Sonne begrüsst. Also insgesamt ein abwechslungsreicher Tag in jeder Hinsicht.
Müllheim, 9. Juni 2022